Deutschland leidet unter Personalmangel, insbesondere bei Fachkräften. "Insgesamt werden derzeit etwa 1,2 Millionen Arbeitskräfte, davon zwei Drittel Fachkräfte, gesucht", sagte Bundesagentur für Arbeit Chef Detlef Scheele der "Welt am Sonntag". Bei den Auszubildenden sehe es nicht besser aus: "Es gibt in Deutschland mehr als 390 anerkannte Ausbildungsberufe, und in nahezu allen fehlt es an neuen Auszubildenden.“
Dieser schwierigen Lage müssen auch wir uns stellen, um nicht künftig zu den Unternehmen zu zählen, die mangels Fachkräften Aufträge nicht annehmen bzw. ausführen können. Dass es hierbei nicht den einen richtigen „Königsweg“ gibt, weiß jeder, der sich von Berufs wegen mit dieser Problematik beschäftigt und so ist es eine logische Konsequenz, dass Aarsleff immer mehr unterschiedliche Ansätze verfolgt.
Unter kaufmännischer Leitung ist das Projekt „Finden & Binden“ angesiedelt. Zufriedene Mitarbeiter:innen, die gefordert, gefördert, wertgeschätzt und in Entscheidungen einbezogen werden, sind die Voraussetzung für eine geringe Fluktuation. „Temperatur messen“ nennt es Rudi Feldmeier (Kaufmännischer Geschäftsführer) wenn alle zwei Jahre eine anonyme und freiwillige Mitarbeiterbefragung durchgeführt wird. Deren Auswertung spiegelt wider, wie und wo wir die Kolleg:innen mitnehmen, aber auch wo Handlungsbedarf besteht.
Bewerber und Interessenten werden Dank zielgruppenspezifischer Karrierewebseiten auf die Landingpages für das gewerbliches Personal www.aarsleff-job.de oder die Angestellten www.aarsleff-karriere.de navigiert. So findet Jeder genau die Informationen, die er für seine Entscheidungsfindung benötigt: Stellenbeschreibung und Benefits; kurze Berichte von Kolleg:innen, als was sie bei Aarsleff gestartet sind und wo sie heute stehen; genauso wie Einblicke in einen Tagesablauf oder die Möglichkeiten sich für einen Schnuppertag, Klassenausflug oder Girlsday anzumelden.
Um die Themen Personalsuche, -betreuung und -entwicklung zu bündeln und deren Brisanz Nachdruck zu verleihen, liegen diese Aufgaben seit letztem Jahr in den professionellen Händen unserer neuen Personalabteilung. Neben klassischen und administrativen Schwerpunkten zeichnet das HR-Team u. a. auch verantwortlich für: Entwicklung von Gehalts- und Arbeitszeitmodellen, Etablierung von Benefits, strategische Bedarfsplanung, Vorstellungsgesprächen am Bewerberwohnort, Teilnahme an Jobmessen, Tests moderner Anzeigenmodelle oder alternativer Recruiting-Kanäle.
Umso unattraktiver eine Branche, umso weniger Lobbyarbeit betrieben wird, umso schwieriger sind Fachkräfte zu finden, dies bestätigen Netzbetreiber, Ingenieurbüros, Verbände und Mitbewerber gleichermaßen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Kanalsanierung im Allgemeinen und Aarsleff im Speziellen muss sich attraktiver und breiter präsentieren. Neudeutsch „Employer Branding“ heißt intern & extern die Arbeitgebermarke stärken. Als ein sehr erfolgreiches Tool hat sich hierfür Social Media herauskristallisiert, z. B. LinkedIn. Posts sind: Was, Wo, Wie, Warum, von Wem rund um Aarsleff getan wird? Und ohne auch nur einen einzigen Euro in Werbung zu investieren, wächst unsere „Followergemeinde“ kontinuierlich und wir konnten über diesen Weg bereits mehrere Kollegen gewinnen.
Um die Defizite aus der demografische Entwicklung abzufangen, braucht Deutschland jährlich 400.000 Zuwanderer, die gezielt migriert werden müssen, so der BA-Chef Scheele . Dies kann nur gelingen, wenn die Migration nicht nur im „großen“ Rahmen, sondern auch ganz konkret auf Unternehmensebene organisiert wird. Ausländische Mitarbeiter:innen brauchen meist eine besonders intensive Einarbeitung, um sich in den fremden Strukturen und Abläufen zurecht finden zu können. Sie brauchen Unterstützung, Geduld und Verständnis beim Erlernen/Einsatz der deutschen Sprache und nicht selten ist der Arbeitsrhytmus wegen kultureller Rituale anders. So unsere Erfahrungen bei der Integration von Kollegen:innen aus der Türkei, Polen, Dänemark, Vietnam, Tschechien, Syrien, Albanien und Saudi Arabien. Ein Mehraufwand, der eine wichtige Investition ist und vor dem wir uns auch in Zukunft nicht scheuen.
Zeit, Geld, Know-how und Vertrauen investieren wir in Weiterbildung und in Erstausbildung – in junge Menschen. In Ankerkennung des langjährigen Engagements verlieh uns erst im November die Industrie- und Handelskammer Südthüringen das Siegel „Anerkannter Ausbildungsbetrieb“. Nic und Philip, die letzten Sommer ihre Ausbildung als „Fachkraft für Lagerlogistik“ erfolgreich abschlossen, verstärken zwischenzeitlich das Team im Kompetenzzentrum Geschwenda. Lisa indes befindet sich noch am Anfang ihrer dreijährigen Ausbildung zur „Kauffrau für Büromanagement“, möchte danach aber auch bei Aarsleff bleiben, so wie viele Auszubildende die Jahre davor, die heute beispielsweise als Einkäuferin, Kolonnenführer, Technische Sachbearbeiterin tätig sind. Solide Ausbildung, angenehmes Arbeitsklima, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben sowie eine langfristige (Entwicklungs-)Perspektive sind überzeugende Argumente für die Jugendlichen sich für Aarsleff zu entscheiden.
Trotz all der vielfältigen Aktivitäten und dem stetigen Wachstum unseres Unternehmens sind wir - nicht immer, aber immer wieder - auf der Suche nach Kolleg:innen, die gemeinsam mit uns in einem sicheren Zukunftsmarkt ökologisch-, technisch- und wirtschaftlich attraktive Sanierungsmaßnahmen umsetzen wollen.
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